Sonntag, 29. November 2015

Advent, Advent ...

Das erste Adventswochenende haben wir ganz entspannt verbracht.

Am Samstagmorgen schneite es ein wenig. Gleich nach dem Frühstück ging der kleine Bruder mit dem Tochterkind zum Schlittenfahren auf den Hügel hinterm Haus, der Spaß währte nur kurz, denn schon bald ging der Schneefall in Regen über.
Währenddessen waren die Große, der Liebste und ich zur Konzertprobe im Töchtergymnasium. Anschließend haben wir in der überfüllten Innenstadt ein paar Besorgungen gemacht und die Große bei der Wahl eines Brillengestells beraten. Da kein Platz zu finden war in einem Café, haben wir uns Kuchen mitgenommen  und uns den zuhause mit den beiden Kleinen schmecken lassen.
Dann half der Liebste mir beim Befestigen von Schrauben zum Aufhängen meiner Tannengirlanden über der Haustüre (wie praktisch, dass wir ein Holzhaus haben:-) 
Während der Liebste dann auf den Spuren des Christkindes unterwegs war (pssst!), verteilte ich mit dem kleinen Bruder noch ein wenig Weihnachtsschmuck im Haus. Unseren Adventskranz habe ich dieses Mal mit kleinen Zieräpfeln aus dem Garten geschmückt.
Die Große war von den Eltern der Freundin zum Engener Weihnachtsmarkt mitgenommen worden. 

Am Sonntag wehte hier ein fieser kalter Wind und es regnete, deshalb blieben wir im Haus und machten es uns am Feuer gemütlich. 
Zum Kaffee gab es selbstgebackenen Stollen und die ersten Lebkuchen. 
Dann wurden emsig Säckchen befüllt und kleine Päckchen gepackt, denn unser Adventskalender wird dieses Jahr einmal anders aussehen als gewohnt: Jedes Familienmitglied sollte sich für die anderen jeweils zwei kleine Überraschungen ausdenken, verpacken und mit einer vorher ausgemachten Zahl versehen. So ensteht hier ein bunter Adventskalender für alle und ich brauchte mir dieses Mal nur acht Ideen dafür einfallen lassen, freu.
Später haben wir den Korb mit den Weihnachtsbüchern hervorgeholt und der kleine Bruder hat uns daraus vorgelesen:-)

Ich wünsche euch allen eine zauberhafte Adventszeit!






























































verlinkt bei den Sonntagsfreuden und bei Bunt ist die Welt 


Samstag, 28. November 2015

Mein 12tel Blick im November

Zwar gab es im November auch sonnige (sogar warme) Tage mit blauem Himmel, aber ich habe mich für dieses November-Foto entschieden, auch wenn es ziemlich aus der Reihe fällt.
Über dem kürzlich umgepflügten Acker liegt wabbernder Nebel. Die Bäume sind nur schemenhaft, der Wald ist gar nicht mehr zu erkennen. 
Auf dem unteren Bild (zwei Stunden später aufgenommen) frisst sich die Sonne durch den Nebel und reißt ihn in Fetzen.



Uns so sah es hier im Oktober aus:


Und hier die nun fast vollständige Serie:



Alle 12tel Blicke sammelt Tabea, die Ideengeberin dieser tollen Aktion, dort!

Freitag, 27. November 2015

"Wo kommt man hin wenn man tot ist?" Kinderbücher zum Thema Tod

Den November nehme ich zum Anlass, hier Kinderbücher vorzustellen, die sich mit dem Sterben und dem Tod beschäftigen. 
Es sind Bücher, die geeignet sind, mit Kindern über den Tod und die Endlichkeit des Lebens ins Gespräch zu kommen. Ein schwieriges und sensibles Thema, das gerne umgangen wird.

Beim Tod unserer besonderen Tochter waren unsere Kinder drei, zehn und dreizehn Jahre. Wir haben uns damals bewusst dafür entschieden, alle Kinder mit zur Beerdigung zu nehmen. Vorher haben wir uns mit ihnen von der Schwester verabschiedet, in dem wir den weißen Kindersarg gemeinsam schmuckvoll mit Symbolen des Lebens bemalt haben.

Die folgenden Kinderbücher kann ich unbedingt empfehlen:



Abschied von Rune

















Abschied nehmen von Rune muss Sara, Runes beste Freundin, denn Rune ist beim gemeinsamen Spiel am Wasser ertrunken. 

Wunderschöne berührende Bilder und einfühlsame klare Sprache, damit finde ich das Buch perfekt geeignet um mit Kindern über ihre Fragen und Ängste zum Thema Tod ins Gespräch zu kommen.


 
Leb wohl, Chaja! heißt in der Neuauflage Ein Himmel für Oma

Die Geschichte handelt von der innigen Beziehung der Enkel zu ihrer Oma. Als der kleine gelbe Vogel der Oma krank wird und stirbt, wird das Thema Tod für die Kinder wichtig und sie fragen die Oma, ob auch sie eines Tages sterben muss.
Als dann tatsächlich die Oma stirbt, werden die Enkelkinder mit diesem Ereignis konfrontiert und müssen es zusammen mit ihren Eltern begreifen und verarbeiten.

Die Geschichte wird sehr kindgerecht und liebevoll erzählt. Sie bietet Ansätze, wie ein Kind / eine Familie mit dem Verlust eines geliebten Menschen umgehen kann. 

 

Was ist das? Fragt der Frosch



An einem Herbsttag entdeckt Frosch eine bewegungslose Amsel im Gras. Besorgt fragt er seine Freunde, was mit ihr sein könnte. Langsam wächst die Erkenntnis, dass die Amsel nicht nur schläft oder krank ist, sie ist tot. Auf einfache Weise beginnen Frosch und seine Freunde zu verstehen, was das bedeutet. Sie beerdigen den Vogel und verabschieden ihn, finden danach aber wieder einen Weg, das Leben zu genießen.

Ein Kunststück von Max Velthuijs, tolle einfache Bilder und schlichte kurze Texte. Geeignet zum Vorlesen für Kinder ab vier, um ihnen das Verständnis von Tod, Trauer und Beerdigungsriten nahe zu bringen. 



Servus Opa, sagte ich leise

 

Michael ist zehn Jahre alt und erlebt das Sterben seines geliebten Opas. Von allen Familienmitgliedern ist für ihn der bevorstehende Verlust am schwersten. Michael durchlebt viele verschiedene Phasen der Trauer. Aber am Tag der Beerdigung wird ihm klar, dass der Großvater nicht richtig tot ist, solange jemand an ihn denkt. Und das hilft ihm. 
Der harmonische und einfühlsame Kinderroman von Elfie Donnelly ist zur Trauerverarbeitung für Kinder und Jugendliche ab etwa 12 J. (mit Eltern auch schon früher) geeignet, wenn ein geliebter Mensch stirbt. Er ist aber auch empfehlenswert, um Jugendliche generell mit dem Thema Tod zu konfrontieren.


Matti und der Großvater

Matti und der Großvater haben sich immer gut verstanden. Jetzt ist der Großvater alt und krank. Seine Familie und seine Freunde haben sich um sein Bett versammelt, sie wissen, dass er sterben wird und sie weinen. Nur Matti weint nicht, sondern beobachtet eine Fliege. Er hat seine eigene Art, mit der Trauer und dem Tod umzugehen: Er erinnert sich an die vielen Spaziergänge mit dem Großvater und an alles, was er ihm erklärt hat. Zum Beispiel, wieso Fliegen an der Zimmerdecke krabbeln können. 
Eine der schönsten Geschichten über das Abschiednehmen und über die Gewissheit, dass wir niemanden verlieren, den wir in Erinnerung behalten. Mit wunderschönen Illustrationen von Quint Buchholz. Ein tolles Buch, sehr geeignet zum Vorlesen für trauernde Kinder!

 

Ente, Tod und Tulpe 

In Wolf Erlbruchs "Ente, Tod und Tulpe" ist der Tod ein leichtfüßiger Begleiter: Schon länger hatte die Ente so ein Gefühl. »Wer bist du und was schleichst du hinter mir her?« »Schön, dass du mich endlich bemerkst«, sagte der Tod. »Ich bin der Tod.« Die Ente erschrak. Das konnte man ihr nicht übel nehmen. »Und jetzt kommst du mich holen?« »Ich bin schon in deiner Nähe, so lange du lebst nur für den Fall.« »Für den Fall?« fragte die Ente. »Na, falls dir etwas zustößt. Ein schlimmer Schnupfen, ein Unfall, man weiß nie.« 

Das Buch beantwortet keine Fragen und doch enthält es viel Wahrheit und ist gleichzeitig voller Humor und Poesie. Eines der schönsten Bücher, die ich kenne und keineswegs nur für Kinder geeignet. Allein schon die Zeichnungen sind eine Anschaffung wert.

 

Die Brüder Löwenherz

Auf eine andere Weise beschäftigt sich Astrid Lindgren in ihrem wunderbaren Klassiker mit dem Thema Tod. Die Geschichte beginnt tieftraurig mit dem Tod des Helden Jonathan Löwenherz. Nach dem Tod kommt er aber in ein anderes Land. Und das wird von Astrid Lindgren so wunderbar beschrieben, dass man seine ganze Trauer und auch seine Tränen schnell wieder vergisst. 
Ein nicht ganz einfaches Buch über ein schwieriges Thema. Schonungslos wird das Thema Gewalt und Tod angesprochen, deshalb würde ich es mit Elternbegleitung ab etwa 10 J. empfehlen. Die Geschichte über brüderliche Liebe und Aufopferung berührt tief im Innern und auch die Abenteuer der Brüder sind nicht nur für Kinder spannend!

 

Donnerstag, 26. November 2015

Urlaub in Hamburg - Tag 4

An diesem Tag reisten wir weiter an die Ostsee
Vorher nahmen wir uns aber ausgiebig Zeit für einen Besuch im Erlebnismuseum BallinStadt, den wir uns alle gewünscht hatten.

Vor fast 100 Jahren waren die Auswandererhallen Hamburg für viele Auswanderer die letzte Aufenthaltsort auf dem europäischen Kontinent.
Kurz vor der endgültigen Abreise in die Neue Welt, das neue erhoffte Glück zum Greifen nah, waren die Auswandererhallen Hamburg der "Hafen der Träume". 
Das preisgekrönte Museum zeigt in großen begehbaren „Bildern“ die Auswanderung von 1850 bis 1938 über Hamburg. 

Die interaktive Ausstellung ist sehr gelungen. Die Besucher können sich, auch mit Hilfe von Hörstationen, in die verschiedenen Situationen (in Hamburg, auf dem Schiff und in der Neuen Welt) hineinversetzen. Für Kinder gibt es zahlreiche spannende Spielstationen. Zu Beginn können die Kinder Fotos von sich machen, die dann entfremdet werden, so dass sie aussehen wie aus der damaligen Zeit. Diese Fotos werden dann bei den Spielstationen verwendet. 
  
Ein sehr empfehlenswertes Museum!






















Dienstag, 24. November 2015

Der Advent naht ...

... und hier am Blog mehren sich die Aufrufe nach Anleitungen und Ideen für die Adventszeit.

Gesucht werden beispielsweise:

Anleitungen für eine Tannengirlande oder einen winterlichen Kranz für die Haus- oder Wohnungstür, da und dort 

Leckereien wie Gebrannten Mandeln, Stollen, Lebkuchen-Cupcakes, Nikolaus-Schnitten, Schokoprinten und Lebkuchenanhänger

Bilderbücher für den Advent und Adventskalendern zum Vorlesen und Basteln für Kinder

kleine Weihnachtsgeschenke z. B. Schnelle Weihnachtskarten aus Maskingtape oder Weihnachtlich umfilzte Seifen




Montag, 23. November 2015

Hänsel und Gretel

Gestern waren wir eingeladen, eine Aufführung der Konstanzer Puppenbühne im Steigenberger Inselhotel zu besuchen. Das Hotel ist im ehemaligen Dominikanerkloster auf der Konstanz vorgelagerten kleinen Insel.

Irmi Wette spielte (und sang) die Weihnachts- und Kinderoper Hänsel und Gretel nach dem Libretto ihrer Urgroßmutter Adelheid Wette. Begleitet wurde sie von einem Instrumentalensemble der Musikschule Konstanz. Die Aufführung fand zugunsten von UNICEF statt.
Der Komponist der Oper Engelbert Humperdinck hat sich vieler Volksliedfragmente bedient, so wurde z.B. Suse, liebe Suse, was raschelt im Stroh? oder Ein Männlein steht im Walde unverändert verwendet. Andere Melodien aus der Oper (z. B. Brüderchen, komm tanz mit mir und der Abendsegen) sind aber erst später zu Volksliedern geworden.

Das Figurenthester zur Oper Hänsel und Gretel hat uns sehr gut gefallen. Die Kinder waren fasziniert. 













verlinkt bei den Sonntagsfreuden